17:42 Uhr
Weiterhin hohe Anleiherenditen und die Lage in Nahost haben den DAX zum Wochenstart belastet. Der deutsche Börsenleitindex schließt mit einem Stand von 14.801 Punkten aber kaum verändert. Im Tagestief war der DAX zeitweise bis auf Kurse um 14.630 Zähler abgerutscht. In der Vorwoche bereits war der Leitindex unter die viel beachtete Marke von 15.000 Punkten auf ein Siebenmonatstief gefallen und hatte letztlich mehr als zweieinhalb Prozent eingebüßt.
"Der DAX versucht sich zu stabilisieren - nach fünf Verlustwochen in Folge", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Die Renditen der US-Staatsanleihen, die schwierige geopolitische Lage belasten. Nun kommt es auf die Unternehmensberichte an: Können sie positive Impulse liefern? Und: Wie geht es mit der Zinspolitik weiter? Der EZB-Rat tagt am Donnerstag", erläutert sie.
Auch Pharmawerte präsentieren sich einmal mehr auffallend schwach. Sartorius kommen mit einem Abschlag von drei Prozent am DAX-Ende erneut nicht auf die Beine. Merck-Titel rutschen um 2,5 Prozent ab.
Immobilien-Aktien machen die weiter hohen Zinsen zu schaffen. Vonovia-Papiere büßen rund zwei Prozent ein.
17:25 Uhr
Alter neuer Großkunde - Varta-Aktie reüssiert mit Kurssprung
Die Aktie von Varta liegt knapp sieben Prozent im Plus. Den Treiber liefert die Nachricht, dass sich der angeschlagene Akkuhersteller offenbar mit einer Rückkehr seines bisherigen Großkunden Apple Luft bei der Sanierung des Unternehmens verschaffen kann. "Wir beliefern einen wichtigen Großkunden wieder, der zuvor die Abrufe seiner Aufträge zurückgestellt hat", sagt Varta-Chef Markus Hackstein der Augsburger Allgemeinen. Er wollte jedoch offiziell nicht bestätigen, dass es sich dabei um den Hightech-Riesen Apple handelt. Der Varta-Chef erklärte zugleich, dass der Hersteller seine Pläne für einen Ausbau seiner E-Autobatterien-Produktion zurückgestellt habe.
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17:12 Uhr
EZB-Zinssenkung erst Ende 2024?
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Zinsen nach Einschätzung von Goldman-Sachs-Analysten erst im vierten Quartal 2024 senken. Für die EZB-Ratssitzung in dieser Woche erwarten sie unveränderte Zinsen, sodass sich die Investoren ihrer Ansicht nach auf folgende Punkte konzentrieren werden: 1. den Konjunkturausblick; 2. die Hürde für weitere Zinserhöhungen; 3. mögliche Veränderungen an der Reinvestitionspolitik beim PEPP-Programm und bei der Mindestreserve.
Die Analysten erwarten, dass die EZB die im September veröffentlichten Stabsprojektionen als "weitgehend intakt" bezeichnen wird, wobei sie erhöhte Risiken durch den Nahostkonflikt erwähnen dürfte. Sie prognostizieren außerdem, dass die EZB ihre Guidance bestätigen wird, dass das Zinsniveau derzeit angemessen erscheint, dass die Zinsen aber falls nötig weiter steigen könnten. Bezüglich des PEPP werde sich die EZB wegen des jüngsten Anstiegs der Anleiherenditen und -Spreads noch bedeckt halten.
16:59 Uhr
Airbus rüstet französisches Militär auf
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat einen Milliardenauftrag des französischen Militärs zur Aufrüstung von dessen Tankflugzeug-Flotte auf Basis des Airbus A330 erhalten. Die 15 A330 MRTTs (Multi-Role Tanker Transports), die unter dem Namen "Phenix" bekannt sind, sollen für 1,2 Milliarden Euro zu Relaisknoten ausgebaut werden, die auch unter schwierigsten Bedingungen die militärische Kommunikation ermöglichen, so Airbus. Die erste Maschine für die französische Luftwaffe soll bis 2028 aufgerüstet sein. Damit sollen die Flugzeuge auf ihre Rolle im künftigen europäischen Kampfflugzeug-System FCAS vorbereitet werden. Zudem übernimmt Airbus die Wartung der französischen "Phenix"-Flotte für zehn Jahre. Frankreich ist der größte Kunde für den A330 MRTT, für den Airbus 90 Bestellungen aus 15 Ländern vorliegen.
16:41 Uhr
Schwacher iPhone-15-Absatz löst Rabattschlacht aus
Die schleppende Nachfrage nach dem neuen iPhone 15 von Apple in China bewegt die heimischen Händler zu teils drastischen Preisnachlässen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind die Verkäufe in den ersten 17 Tagen nach der Markteinführung um 4,5 Prozent zurückgegangen, wie aus einem Bericht der Marktforscher von Counterpoint Research hervorgeht. Chinesische Online-Händler wie Pinduoduo und das zu Alibaba gehörende Taobao böten hohe Rabatte auf das neue iPhone an, die bis zu 900 Yuan - rund 116 Euro - unter dem Einzelhandelspreis lägen.
16:32 Uhr
Euroraum-Verbraucherlaune trübt sich immer weiter ein
Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone hat sich im Oktober erneut eingetrübt. Das Barometer für das Konsumklima fiel den dritten Monat in Folge - und zwar um 0,1 Punkte auf minus 17,9 Zähler, wie aus der Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem deutlicheren Rückgang auf minus 18,3 Zähler gerechnet. Auf die Verbraucherlaune drücken insbesondere die hohen Lebenshaltungskosten, die an der Kaufkraft der Bürger nagen.
16:14 Uhr
Bitcoin schießt auf Dreimonatshoch
Der Bitcoin klettert auf ein Dreimonatshoch. Die Kryptowährung verteuert sich zum fünften Tag in Folge und legt in der Spitze um 4,7 Prozent auf 30.986 Dollar zu. Davon profitieren auch Krypto-Werte wie die Börse Coinbase und der Blockchain-Betreiber Bitfarms, deren Aktien rund zwei beziehungsweise etwa sieben Prozent zulegen.
15:57 Uhr
US-Anleiherendite erreicht 16-Jahres-Hoch
Der anhaltende Höhenflug bei US-Anleiherenditen und die Krise im Nahen Osten belasten die US-Börsen zum Wochenauftakt. Der Dow-Jones-Index und der Index der Technologiebörse Nasdaq geben zunächst jeweils um 0,4 Prozent auf 32.993 beziehungsweise 12.931 Punkte nach. Der S&P-500 verliert 0,3 Prozent auf 4210 Zähler.
Die zehnjährigen Bonds erreichten zum ersten Mal seit 16 Jahren die psychologisch wichtige Fünf-Prozent-Marke. Im Gegenzug zum fallenden Kurs rentierten sie zeitweise mit 5,021 Prozent. "Höhere Anleiherenditen stellen eine attraktive Alternative zu Aktien dar", sagte Marios Hadjikyriacos, Analyst beim Broker XM. Zudem werde es wegen der hohen Renditen auch teurer für Unternehmen, sich zu verschulden. Dies schränke den Expansionsspielraum und letztlich das Ertragswachstum ein.
Das drückt vor allem Wachstumswerte wie Amazon, Microsoft und Alphabet. Deren Titel verlieren zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.
15:39 Uhr
VW-Gewinnwarnung schickt Autobauer-Aktien abwärts
Eine Gewinnwarnung drückt die Aktien von Volkswagen und anderen deutschen Autobauern. Die Titel des Wolfsburger Riesen bröckeln zeitweise bis zu drei Prozent ab. Die Papiere des VW-Großaktionärs Porsche SE und der VW-Sportwagentochter Porsche AG geben 2,2 beziehungsweise 1,7 Prozent nach. Auch Mercedes Benz und BMW verlieren in ihrem Sog jeweils rund ein Prozent.
Volkswagen hatte nach Börsenschluss am Freitag trotz starker Quartalszahlen angesichts der Entwicklung an den Rohstoffmärkten die Erwartungen an den Jahresgewinn heruntergeschraubt. Die Analysten zeigten sich allerdings gelassen und wiesen auf die positiven Aspekte des VW-Finanzberichts hin. "Da sich das Volumen und die Umsätze wie erwartet gut über Wasser halten, sehen wir die Warnung eher als unternehmensspezifisch an, als dass sie den gesamten Sektor betreffen würde", sagt Tim Rokossa, ein Analyst bei der Deutschen Bank. Außerdem könne VW angesichts seiner Verhandlungen mit den Gewerkschaften von schwächeren Ergebnissen geradezu profitieren, so die Experten des US-Finanzdienstleisters Stifel.
15:22 Uhr
Wie weit kann der DAX noch fallen?
Die hohen Zinsen lasten weiter auf dem Markt, der DAX steht unter Druck. Wie tief kann er noch fallen und was könnte ihm neuen Aufwind verschaffen? Auf welche Kursmarken Anleger schauen sollten, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Dirk Heß von der Citigroup.
15:03 Uhr
Prognosesenkung drückt Aktien von Baukonzern
Nach einer Prognosesenkung schmeißen Anleger Vistry-Aktien aus ihren Depots. Die Titel des Baukonzerns verlieren in London zeitweise um bis zu 6,2 Prozent. Damit fallen sie auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten und ans Ende des FTSE 250. Der Konzern, der sich in Zukunft auf das Geschäft mit günstigeren Häusern konzentrieren will, senkte seine Gewinnprognose auf 410 Millionen Pfund von zuvor 450 Millionen Pfund. Mit dem Abbau von 200 Stellen sollen rund 25 Millionen Pfund pro Jahr gespart werden.
14:46 Uhr
China-Sorgen drücken Philips-Aktie
Trotz einer angehobenen Prognose zeigen Anleger sich über einen Rückgang der Aufträge bei Philips besorgt. Die Aktien des Medizintechnik-Herstellers verloren in Amsterdam bis zu 5,3 Prozent. Die Auftragseingänge seien im Vorjahresvergleich um neun Prozent zurückgegangen, teilte der Konzern mit. Grund dafür seien eine weitere Abkühlung der Nachfrage aus China und anhaltende Lieferkettenprobleme.
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14:29 Uhr
"Kaufen, wenn die Kanonen donnern"
"Kaufen, wenn die Kanonen donnern", lautet eine alte Börsenregel. Und ein solcher Zeitpunkt könnte momentan gekommen sein, der antizyklisch einen Einstieg am Aktienmarkt aufzeigt. So weist am Morgen Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, auf den "Bull & Bear"-Indikator der Bank of America hin, der wieder unter die Marke von zwei Punkten gefallen ist und aufgrund der sehr zurückhaltenden Anlegerpositionierung wieder ein Kaufsignal signalisiere.
Der "Fear & Greed"-Index von CNN steht derweil mit 29 Punkten nur noch vier Punkte über der Schwelle, die "Extreme Fear" - also Anlegerpanik - anzeigt. Gleichzeitig habe die wöchentliche Umfrage der American Association of Individual Investors auf große Unentschlossenheit von US-Kleinanlegern hingewiesen. In der jüngsten Umfrage gab jeweils ungefähr ein Drittel der Befragten an, die Aussichten für den Aktienmarkt positiv, neutral oder negativ zu bewerten. Angesichts der geopolitischen Risiken im Nahen Osten sowie des Abverkaufs am Rentenmarkt kann Stephan die bestehende Unsicherheit nachvollziehen. Allerdings folgten an den Börsen häufig die besten Tage auf die schwächsten. Selten waren Investoren gut beraten, sich von der Panik anstecken zu lassen. Stattdessen könne es sich langfristig auszahlen, in Schwächephasen Positionen aufzubauen.
14:14 Uhr
SpaceX sichert sich ESA-Auftrag
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX des Tesla-Chefs Elon Musk soll einem Medienbericht zufolge mehrere europäische Satelliten ins All befördern. Die Firma habe vor kurzem mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) einen Vertrag unterzeichnet, um bis zu vier der wichtigsten europäischen Navigations- und Kommunikationssatelliten in die Umlaufbahn zu bringen, sagt ESA-Navigationsdirektor Javier Benedicto dem "Wall Street Journal". Genauer gehe es dabei um zwei Starts im nächsten Jahr, bei denen jeweils zwei Galileo-Satelliten transportiert werden sollen. Die Vereinbarung sehe vor, dass die Satelliten mit der Falcon 9-Rakete von SpaceX von den USA aus starten sollen. Die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten müssten der Vereinbarung noch endgültig zustimmen.
13:55 Uhr
Kursrutsch im vorbörslichen US-Handel
Unter den US-Einzelwerten fallen Troika Media 20,9 Prozent. Das Marketing- und Kommunikationsunternehmen teilte mit, es bestünden erhebliche Zweifel an einer Fortführung des Geschäfts. Das Unternehmen vermeldete außerdem für das zweite Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang um 31 Prozent auf 58,7 Millionen Dollar.
13:37 Uhr
Chevron will Rivalen für 53 Milliarden schlucken
Der US-Energiekonzern Chevron will in einem Milliarden-Deal den kleineren Rivalen Hess übernehmen. Die Transaktion habe ein Volumen von 53 Milliarden Dollar - rund 50 Milliarden Euro, teilt Chevron mit. Die Offerte sehe einen Preis von 171 Dollar je Hess-Aktie vor. Sie liegt damit rund 4,9 Prozent über dem letzten Schlusskurs. Hess-Chef John Hess werde nach Abschluss der Übernahme voraussichtlich in die Führungsriege von Chevron aufrücken, erklärten beide Konzerne. Erst vor wenigen Wochen hatte der US-Energieriese Exxon für das Unternehmen Pioneer Natural Resources eine 60 Milliarden Dollar schwere Offerte vorgelegt, durch die Exxon zum führenden Produzenten des größten Ölfeldes in den USA aufsteigen würde.
13:19 Uhr
"Wir haben den Zinsgipfel erreicht"
Trotz des turbulenten Marktumfelds blicken die Aktienprofis optimistisch in Richtung Jahresendrally. Kapitalmarktexperte Ascan Iredi erwartet angesichts der "gewaltigen Wirkungskraft" der hohen Zinsen eine frühere Wende in der Zinspolitik.
13:01 Uhr
Atoss-Aktie im Höhenflug
Im Rampenlicht bei den Einzelwerten stehen Atoss Software mit einem Plus von knapp sieben Prozent. Der Personalplanungssoftware-Spezialist will seine erst im Juli angehobenen Prognosen für das laufende Jahr noch übertreffen.
12:47 Uhr
Renditeschub dürfte Wall Street belasten
Mit einem leichteren Start ist an der Wall Street zu rechnen. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen liegt erstmals seit 2007 über 5 Prozent, womit Aktien unter einer starken Konkurrenz zu leiden haben. Bereits in der Vorwoche war die Rendite mit einem kräftigen Anstieg in die Nähe der 5 Prozent gestiegen, nachdem Fed-Chef Jerome Powell eine weitere Zinserhöhung nicht gänzlich ausgeschlossen hatte. Zudem hatten gute Einzelhandelsdaten die Renditen gestützt. Aktuell werden die Anleihen auch davon belastet, dass eine Ausweitung des Nahostkriegs am Wochenende nicht erfolgt ist. Bislang ist die Bodenoffensive Israels im Gazastreifen ausgeblieben, zudem hat die Hamas zwei US-Geiseln freigelassen. Und schließlich wird auf den vermehrten Geldbedarf der US-Regierung aufgrund des Nahostkriegs verwiesen, aber auch der Ukrainekrieg verschlingt weiter große Geldsummen.
Im Übrigen konzentrieren sich die Anleger in dieser Woche auf die Berichtssaison. So berichten im Lauf der Woche unter anderem Microsoft, Meta, Alphabet und Amazon. Im Vorfeld agieren die Teilnehmer vorsichtig.
12:29 Uhr
Dunkle Wolken am Aktienmarkt
11:59 Uhr
Richemont erhält grünes Licht für Teilverkauf
Der Luxusgüterkonzern Richemont hat eine wichtige Hürde zum geplanten Teilausstieg aus dem Onlinehändler Yoox-Net-a-Porter (YNAP) genommen. Die Europäische Kommission habe den Erwerb eines Anteils von 47,5 Prozent an YNAP durch die britische Farfetch ohne Auflagen genehmigt, teilt Richemont mit. Die EU-Kommission sei die letzte Regulierungsbehörde gewesen, die grünes Licht für die Transaktion habe geben müssen. Als Teil des im vergangenen Jahr vereinbarten Deals erwirbt zudem Symphony Global, eine Investmentgesellschaft des Unternehmers Mohamed Alabbar, ein Paket von 3,2 Prozent an YNAP.
11:43 Uhr
"DAX ist im Korrekturmodus"
Der DAX setzt in der neuen Woche seine Abwärtsbewegung fort. Am Freitag mit 14.798 Zählern aus dem Handel gegangen, notiert der deutsche Börsenleitindex zum Mittag bei Kursen um 14.680 Punkte etwa 0,8 Prozent im Minus. "Der DAX ist im Korrekturmodus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Seit dem Hoch im Sommer hat er rund 1000 Punkte verloren", erläutert er und verwies etwa auf schwache Vorgaben aus Asien und von der Wall Street.
11:28 Uhr
Dollar blickt auf US-Daten im Wochenverlauf
Der Dollar zeigt sich zu Wochenbeginn wenig verändert. Die Ängste der Anleger wegen der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten sind vorerst abgeflaut und die dünne Agenda am Montag könnte die US-Währung in engen Bandbreiten halten, heißt es von UniCredit Research. "Die wichtigsten Devisenkurse beginnen die Woche auf einem Niveau, das weitgehend mit dem vom vergangenen Freitag übereinstimmt", so die Analysten. Im Wochenverlauf stünden jedoch eine Reihe von US-Daten auf der Agenda. Unter anderem werden die Einkaufsmanagerindizes für Oktober und das US-BIP für das erste Quartal veröffentlicht. Die Daten dürften wahrscheinlich "im Großen und Ganzen gut sein, aber nicht ausreichen, um die Erwartungen einer weiteren Straffung der Federal Reserve zu verstärken", so UniCredit.
11:10 Uhr
"Große Tech-Konzerne könnten für Impulse sorgen"
Auch die Wall Street kämpft mit dunkelroten Vorzeichen. Die zurückliegende Handelswoche beenden die drei großen Indizes jeweils mit deutlichen Abgaben. Belastungen gibt es derer viele. Doch nun richten die Anleger ihre Blicke nach vorn.
10:29 Uhr
Chinesische und russische Firmen vereinbaren Kooperation
China und Russland vertiefen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit. Bei einer regionalen Konferenz im Nordosten Chinas wurden eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet, wie chinesische Staatsmedien berichten. Die Branchen reichten von der Industrie und Logistik bis hin zum elektronischen Handel und der Landwirtschaft. An der Konferenz in Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning, nahmen fast 800 heimische Unternehmen teil, die auf dem russischen Markt Fuß fassen wollen.
Von Januar bis September haben sich umgekehrt 40 russische Firmen in Liaoning niedergelassen, wie der chinesische Rundfunk berichtet. Die Lieferungen von Liaoning nach Russland stiegen in diesem Zeitraum um 82,3 Prozent auf 42,64 Milliarden Yuan - umgerechnet etwa 5,5 Milliarden Euro. China baut auch nach dem Einmarsch der russischen Streitkräfte in der Ukraine im vergangenen Jahr seine Zusammenarbeit mit dem Nachbarn aus. Dabei hat der Nordosten des Landes - bestehend aus den Provinzen Liaoning, Heilongjiang und Jilin - als Gebiet für den bilateralen Handel eine neue strategische Bedeutung gewonnen.
10:34 Uhr
"DAX-Erholung gehört auch im Abwärtstrend zur Realität"
Der DAX beendet neun der letzten zwölf Wochen im Minus, auch die letzte Woche schließt tiefrot. Nun beobachtet ntv-Börsenreporter Frank Meyer in Frankfurt Anzeichen einer Entspannung. Hinter der Wende stehen aber noch "drei Fragezeichen". Derweil gehen Kryptowährungen einmal mehr durch die Decke.
10:21 Uhr
Atoss Software will Prognosen übertreffen
Der Personalplanungssoftware-Spezialist Atoss Software will seine erst im Juli angehobenen Prognosen für das laufende Jahr noch übertreffen. Der Umsatz werde mindestens um 27 Prozent auf 145 Millionen Euro von 114 Millionen 2022 wachsen, teilte das Münchner Unternehmen mit. Zuletzt hatte der Vorstand 142 Millionen Euro Umsatz bei einer operativen Rendite (EBIT-Marge) von 30 Prozent in Aussicht gestellt. Nach neun Monaten liegt die EBIT-Marge aber schon bei 33 (26) Prozent, der Umsatz ist um 35 Prozent auf 110,3 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich um 33 Prozent auf 37,3 Millionen Euro verbessert. Atoss steuere "zielsicher auf den 18. Rekordabschluss in Folge zu", so die Firma.
10:04 Uhr
Rolls-Royce verkauft letzten Verbrenner 2030
Rolls-Royce will 2030 seinen letzten Verbrenner verkaufen. Daran ändere auch die Entscheidung der britischen Regierung nichts, den Verbrennerausstieg auf 2035 zu verschieben, sagte Vorstandschef Torsten Müller-Ötvös der "Welt". "Der elektrische Antrieb passt fantastisch zu Rolls-Royce, das sieht man an der positiven Resonanz des Spectre, der unser erstes vollelektrisches Modell ist."
09:38 Uhr
Öl wird billiger
Die Ölpreise sind gefallen. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostet 91,11 Dollar. Das sind 1,05 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI ebenfalls zur Dezember-Lieferung fällt um 1,18 Dollar auf 86,90 Dollar.
Die Lage im Nahen Osten bleibt das bestimmende Thema. Nach einem Preisanstieg in der vergangenen Woche sprechen Marktbeobachter nun von einer Gegenbewegung. Trotz des aktuellen Preisrückgangs hat sich Rohöl wegen der Sorge vor einer Ausweitung des Kriegs auf andere Länder aber in letzter Zeit deutlich verteuert. Seit Beginn des Kriegs ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee um etwa acht Prozent gestiegen.
09:14 Uhr
Banken vergeben Kredite wieder zögerlicher
Die deutschen Unternehmen kommen schwieriger an Kredite. Fast jeder dritte befragte Betrieb berichtete im September von Zurückhaltung der Banken, wie die Wirtschaftsforscher vom Ifo-Institut mitteilen. Konkret waren es 29,2 Prozent, ein Anstieg um 7,9 Punkte seit der letzten Befragung im Juni und nur minimal weniger als beim mehrjährigen Hoch der sogenannten Kredithürde im Dezember 2022.
"Die Banken erhöhen nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor", sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. "In wirtschaftlich schwächeren Phasen müssen die Unternehmen auch mehr zur Kreditabsicherung beitragen."
09:07 Uhr
DAX leicht im Plus
Nach dem Abverkauf am Freitag geht es am Frankfurter Aktienmarkt heute zum Handelsstart etwas nach oben. Der Dax gewinnt 0,2 Prozent auf 14.828 Punkte.
08:48 Uhr
Roche zahlt viele Milliarden für Magenmittel
Der Pharmakonzern Roche investiert mit einem Milliarden-Deal in das Geschäft mit entzündlichen Darmerkrankungen. Das Schweizer Unternehmen kauft für mehr als sieben Milliarden US-Dollar ein experimentelles Magenmittel vom US-Biotechunternehmen Roivant. Dabei übernimmt Roche die Telavant Holdings, ein Unternehmen von Roivant und des US-Konzerns Pfizer.
Die Vereinbarung umfasst die Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte für den Wirkstoff RVT-3101 in den USA und Japan von Telavant. Wie Roche mitteilte, handelt es sich bei RVT-3101 um einen neuartigen Antikörper.
08:39 Uhr
Euro gibt nach
Der Eurokurs ist gefallen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0578 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0591 Dollar festgesetzt.
Die als vergleichsweise sicher eingeschätzte US-Währung konnte am Morgen zu fast allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Nach wie vor bleibt die Sorge vor einer Eskalation des Kriegs im Nahen Osten ein bestimmendes Thema, was vergleichsweise sichere Anlagen stützt.
08:15 Uhr
Autoversicherungen werden teurer
Die deutschen Autofahrer müssen sich im kommenden Jahr nach den Erwartungen der Hannover Rück nochmals auf höhere Versicherungsprämien einstellen.
"Stark überdurchschnittlich steigende Ersatzteil- und Reparaturkosten sowie gestiegene Schadenfrequenzen führen zu massiven Verlusten und belasten die Profitabilität der Kraftfahrt-Versicherer weiterhin stark", so der Vorstandschef der Hannover-Rück-Deutschland-Tochter E+S Rück, Michael Pickel. Steigende Preise in der Kfz-Versicherung seien daher "unausweichlich, um aus der Verlustzone zu kommen und das Geschäft langfristig wieder profitabel aufzustellen". Das sei aber nicht innerhalb eines Jahres zu schaffen.
E+S Rück ist einer der wichtigsten Rückversicherer für die Kfz-Sparte. Seit Sonntag verhandeln Versicherer und Makler mit den Rückversicherern über die Erneuerung ihrer Verträge zum 1. Januar 2024, vor allem für den deutschen Markt.
07:48 Uhr
Apple-Zulieferer will bei Steuerermittlungen kooperieren
Foxconn will mit chinesischen Behörden bei ihren Steuerermittlungen kooperieren. Dies teilte die Foxconn Technology Group mit, nachdem chinesische Staatsmedien berichtet hatten, dass der in Taiwan ansässige Auftragselektronikhersteller, dessen Gründer sich um die taiwanesische Präsidentschaft bewirbt, Gegenstand von Steuer- und Flächennutzungsuntersuchungen in ganz China ist.
Foxconn, offiziell bekannt unter dem Namen Hon Hai Precision Industry, reagierte am Sonntag in einer Erklärung auf Medienberichte über Untersuchungen durch chinesische Behörden und bekräftigte sein Engagement, sich an die Gesetze zu halten. "Wir werden aktiv mit den zuständigen Stellen bei den damit verbundenen Arbeiten und Vorgängen zusammenarbeiten", hieß es in der Erklärung des Apple Zulieferers. Die staatliche chinesische Zeitung Global Times hatte am Sonntag berichtet, dass die chinesischen Steuerbehörden die Foxconn-Anlagen in der südlichen Provinz Guangdong und im östlichen Jiangsu unter die Lupe nehmen.
07:42 Uhr
Dax zur Eröffnung höher erwartet
Der Dax wird nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern heute höher in den Handel starten. Am Freitag hatte er, belastet von der Krise im Nahen Osten 1,6 Prozent auf 14.798 Punkte verloren.
Im Mittelpunkt der Börsen dürfte auch weiterhin der Konflikt zwischen der islamistischen Hamas und Israel stehen, beziehungsweise die Sorge, dass sich dieser auf weitere Teile der Region und insbesondere auf den Iran ausdehnen könnte. Das Thema wird auch den Takt an den Börsen vorgeben. Der Kalender für Konjunktur- und Unternehmenstermine ist relativ leer. Aus der Euro-Zone steht lediglich das Verbrauchervertrauen für Oktober an.
07:26 Uhr
Medizintechnikkonzern Philips erhöht Prognose für 2023
Royal Philips hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal aufgrund höherer Umsätze und eines Wachstums in allen Segmenten und Regionen wieder einen Nettogewinn erzielen konnte.
Der niederländische Medizintechnikkonzern teilte mit, dass er 2023 nun einen Anstieg des vergleichbaren Umsatzes um 6 bis 7 Prozent erwartet, während zuvor ein vergleichbares Wachstum im mittleren einstelligen Bereich prognostiziert worden war. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Amortisationen sieht Philips bei 10 bis 11 Prozent, gegenüber der bisherigen Prognose am oberen Ende des hohen einstelligen Bereichs für 2023.
07:04 Uhr
Nahost-Risiken schicken Asien-Börsen auf Talfahrt
Die Gefahr eines größeren Konflikts im Nahen Osten hat die Stimmung der Anleger in Asien getrübt. Die USA, ihre westlichen Verbündeten und auch China warnten vor einem erheblichen Risiko in der Region. Israel setzte unterdessen seine Luftangriffe im Gazastreifen und an der Grenze zum Südlibanon fort. "Die Sorge um eine mögliche Verschärfung der Spannungen im Nahen Osten wird den japanischen Aktienmarkt heute und in dieser Woche weiter belasten", sagte Maki Sawada von Nomura Securities.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,8 Prozent tiefer bei 31.007 Punkten. Der breiter gefasste Topix sank um 0,3 Prozent auf 2248 Punkte. Prozentual größter Verlierer im Nikkei waren Pacific Metals mit einem Minus von 4,21 Prozent. Das Raffinerieunternehmen Eneos verlor 2,76 Prozent.
Unter den 33 Branchengruppen der Tokioter Börse führten die Öl- und Kohleproduzenten mit einem Minus von 2,58 Prozent die Verlierer an. Es folgten die Bergbauwerte mit einem Minus von 2,1 Prozent und die Eisen- und Stahlwerte mit einem Minus von 1,4 Prozent. Am besten entwickelte sich der Pharmasektor mit einem Plus von 1,24 Prozent, angetrieben von Daiichi Sankyo nach einem 5,5 Milliarden Dollar schweren Deal mit Merck zur gemeinsamen Entwicklung von Krebsmedikamenten.
Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,6 Prozent. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 149,91 Yen und stagnierte bei 7,3172 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,8945 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0576 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9463 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2150 Dollar.
06:30 Uhr
"Toxische Gemengelage birgt Überraschungspotenzial"
Dem deutschen Aktienmarkt steht mit den anhaltenden Sorgen rund um den Nahost-Konflikt und einer Welle von Firmenbilanzen erneut eine stürmische Woche bevor. Die krisengeplagten DAX-Anleger erhoffen vor allem von der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag Signale für eine Entlastung. Die zentrale Frage ist, ob Notenbank-Chefin Christine Lagarde den Börsen nach zehn Erhöhungen in Folge eine Zinspause gönnt oder mit ihrem strengen monetären Kurs fortfährt. Viele Beobachter gehen davon aus, dass mit dem aktuellen Zinsniveau des im Moment zentralen Einlagensatzes von 4,0 Prozent vorerst der Höhepunkt erreicht ist.
Tatsächlich habe die EZB angesichts der Krise im Nahen Osten wenig Handlungsspielraum, sagt Helaba-Strategin Claudia Windt. Der durch die Angst vor Versorgungsengpässen in die Höhe katapultierte Ölpreis sorge dafür, dass die Inflationsrisiken hoch blieben.
In der ablaufenden Woche rutschte der deutsche Leitindex DAX rund 200 Punkte unter die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Zählern. Allein am Freitag gab er 1,6 Prozent ab, verabschiedete sich mit 14.798 Zählern ins Wochenende. "Sofern sich der Konflikt nicht ausweitet und der Ölpreis nicht deutlich steigt, dürften sich die Auswirkungen auf Inflation und Wachstum jedoch in Grenzen halten", sagt Commerzbank-Ökonom Marco Wagner. Eine Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt ist nach Meinung einiger Beobachter trotz des Krisenumfelds durchaus noch möglich, denn die Messlatte der Anleger für positive Überraschungen sei niedrig. "Die derzeit toxische Gemengelage aus hohen Zinsen, strauchelnder Wirtschaft und hoher Risikoaversion ist längst ausgereizt", sagt Sven Streibel, Chef-Aktienstratege der DZ Bank. "Dies birgt positives Überraschungs- und Kurspotenzial."
Impulse dürfte die rollende Berichtssaison zum dritten Quartal 2023 liefern. Stabile Gewinnmargen sollten den Aktienkursen in den kommenden Wochen Unterstützung bieten, fassen die Analysten der Weberbank zusammen. Unter anderem legen hierzulande am Mittwoch Deutsche Bank, Beiersdorf und Symrise Zahlen vor. Am Donnerstag sind Mercedes Benz, HelloFresh, Wacker Chemie und Aixtron an der Reihe. In den USA rücken nach den Bankenbilanzen die Technologieunternehmen in den Fokus. Microsoft und die Google-Mutter Alphabet werden am Dienstag berichten, am Mittwoch folgt Meta und am Donnerstag Amazon und Intel.
Zum Wochenstart gibt es zunächst Zahlen aus der zweiten Reihe: Ergebnisse liefern etwa Philips, Atoss Software und Hannover Rück, Konjunkturseitig steht der Monatsbericht der Bundesbank sowie der Index zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone und aus den USA der Chicago Fed National Activity Index auf der Agenda.
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Author: Kristina Williams
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