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Zuger KB beabsichtigte, eine Rendite-Hütte zum halben Preis zu verkaufen


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    Die Zuger Kantonalbank spielt in der jüngsten Immobilien-Bonanza eine Hauptrolle – hinter den Kulissen, wie sich’s gehört, dafür umso entscheidender.

    Das Mehrfamilienhaus im Zuger Rosenberg-Quartier ging letzte Woche an einer öffentlichen Versteigerung für eindrückliche 8,2 Millionen über den Tisch.

    Der Anwalt und sein Käufer-Mandant halten sich bedeckt. Das wollte auch die Hypothekar-Gläubigerin, die Zuger KB.

    Objekt der Begierde (Zug; IP)

    Doch nun leuchtet sie grellrot auf.

    Das „Lastenverzeichnis“, das für die öffentliche Versteigerung publik wurde, listet total gut 2,5 Millionen „grundpfandgesicherte Forderungen“ der Staatsbank auf.

    Interessant wirds auf Seite 7 des Dokuments.

    „Honorarforderung gemäss Mäklervertrag (2.00% vom Verkaufspreis von CHF 4’560’000.00) … 91’200.00“, steht dort.

    Das heisst, die Zuger KB war nicht nur Hypo-Gläubigerin und damit Finanziererin des Objekts, sondern ihre Immobilien-Leute hatten auch gleich einen Verkauf angestrengt.

    Zum halben Preis offeriert (IP)

    Dabei standen sie offenbar kurz vor einem „Erfolg“. Denn in der gleichen Passage auf Seite 7 steht weiter:

    „Rechnung Stadt Zug für Erstellung Kaufvertrag vom 11.04.2023 … 2’261.70“. Sprich: Man war bereit für die Verschreibung der Immobilie.

    Dann platzte der Deal offenbar. Warum, ist offen. Der Käufer könnte abgesprungen sein.

    Schlecht für ihn, gut für die Bank, kann man heute sagen: Der nun erzielte Preis liegt nicht weit vom Doppelten entfernt.

    Doch für die Zuger KB-Cracks ist der Fall peinlich. Wie konnten ihre Experten das Rendite-Objekt derart falsch – zu tief – einschätzen?

    Und wie geht das: grösste Gläubigerin und damit wohl Auslöserin der Zwangs-Liquidierung auf der einen Seite, Suche nach Interessenten auf der anderen?

    Ein Interessenkonflikt im Bilderbuch.

    Die Bank, die am Ende dem Bürger gehört, kann von Glück reden, dass das Betreibungsamt nun einen unbekannten Käufer gefunden hat, der das Haus um jeden Preis wollte.

    So bleibt die Kirche im Dorf.

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    Author: Michaela Anderson

    Last Updated: 1700241962

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