Mehr Kraft und Reichweite sowie neues Infotainment bei unver�nderten Preisen
Volkswagen
Die Pro- und GTX-Modelle (Bild) des VW ID.4 und ID.5 erhalten mehr
Kraft und Reichweite. Die gesamte Baureihe wird zudem mit einem neuen Infotainment aufgewertet
Kurz nachdem Audi die Modellpflege-Ma�nahmen f�r den Q4 e-tron angek�ndigt hat, folgt nun VW selbst mit entsprechenden �nderungen an ID.4 und dessen coupehaftem Ableger ID.5.
Wichtigste �nderung ist eine Leistungssteigerung. Von den etwas schlappen umgerechnet 204 PS in den mittleren Heckantriebs-Modellen geht es nun hoch auf 286 PS, gleichzeitig steigt das Drehmoment deutlich von 310 auf 545 Newtonmeter an. Die Allrad-Variante erstarkt gleichzeitig um 21 auf ebenfalls 286 PS. Die GTX-Topmodelle, ebenfalls mit Allradantrieb, leisten nun 340 statt 299 PS und erreichen damit beim Null-Hundert-Sprint einen Wert von 5,4 Sekunden. Die GTX-H�chstgeschwindigkeit bleibt auf 180 km/h begrenzt, die Pro-Modelle d�rfen nun ebenfalls 180 statt zuvor 160 km/h schnell werden.
Ein weiterentwickelter Akku mit unver�ndert netto 77 kWh Kapazit�t sorgt im Zusammenspiel mit dem neuen Motor auch f�r einen etwas gr��eren Aktionsradius: Die Reichweite steigt etwa beim ID.4 Pro um 17 auf bis zu 550 Kilometer, beim ID.5 um elf auf 556 Kilometer - beides sind auch im Wettbewerbsumfeld gute Werte.
Die Varianten mit Heckantrieb laden mit den bekannten 135 kW, die Allradmodelle bieten indes eine von 135 auf bis zu 175 kW erh�hte DC-Ladeleistung. In nur ca. zehn Minuten soll sich hier Energie f�r 178 Kilometer nachtanken lassen. Ein neues Lade- und Thermomanagement aller ID.4 und ID.5 sorgt jetzt daf�r, dass die Batterie unterwegs vor dem n�chsten DC-Ladestopp vorkonditioniert wird.
Das neue Basismodell h�rt verwirrenderweise auf die Bezeichnung "Pure", die im Jahr 2021 f�r ein 148-PS-Modell verwendet wurde. Der neue Pure entspricht dem bisherigen "Pure Performance" mit 170 PS und der 52-kWh-Batterie. Sie kann nun serienm��ig mit 115 statt bisher optional mit 110 kW geladen werden. Zur Reichweite gibt es keine Angaben, sie d�rfte auf dem bisherigen Niveau magerer 345 Kilometer liegen.
Neu sind au�erdem ein optionales Soundsystem von Harman/Kardon mit 480 Watt Leistung und zehn Lautsprechern, die neue Au�enlackierung "Costa Azul" und ein neu abgestimmtes Fahrwerk mit verfeinerter Steuerung des optionalen DCC-Systems. Details hierzu liegen nicht vor.
Wichtiger sind die Neuerungen im Interieur. So misst der Zentralbildschirm nun 12,9 Zoll und bietet eine vollst�ndig ver�nderte Men�struktur und den neuen Sprachassistenten IDA. VW beeilt sich auch zu erw�hnen, dass die Slider f�r Temperatur- und Laust�rkeeinstellung nun beleuchtet seien, und wir kommen nicht umhin, zu erg�nzen, dass dies bereits im Golf II in den 1980er-Jahren Standard war - und dass die Bedienung dennoch meilenweit schlechter ist als in konventionellen VWs der letzten Jahre. Dies betrifft auch den W�hlhebel, der nun immerhin nicht mehr am Kombiinstrument angeflanscht, sondern als echter Lenkstockhebel ausgef�hrt ist wie auch im ID.7.
Das Kombiinstrument selbst bleibt minimal klein, erh�lt aber Darstellungs-Updates. Dies gilt auch f�r das optionale Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technik. Insgesamt sorgen das kleine Instrumentendisplay, der schr�g gestellte Monitor, das sog. "Lichtzentrum" links vom Lenkrad mit seinen noch immer beibehaltenen Touchfeldern und der klobige und unpraktische W�hlhebel ebenso wie die arg einfach wirkenden Luftausstr�mer und die Mittelkonsole noch immer nicht halb so wertig, wie man es jahrelang von Volkswagen gew�hnt war - und inzwischen bei anderen Herstellern findet. Und auch nicht halb so intuitiv bedienbar.
Genug gemotzt. Sch�n ist, dass Volkswagen das Update nicht f�r irgendwann 2024 in Aussicht stellt, sondern es bereits ab sofort bestellbar ist. Sch�n f�r Eigner eines ID.4 oder ID.5 ist, dass man die Neuerungen von au�en nicht sieht und die alten Modelle damit nicht schon alt aussehen. Und sch�n ist nicht zuletzt auch, dass die Verbesserungen nicht mit Preisaufschl�gen verbunden sind. Die Wolfsburger begegnen der schlappen Nachfrage also mit einem optimierten Preis-/Leistungsverh�ltnis.
Ab 40.335 Euro geht es los, behauptet VW (womit der 170-PS-ID.4 praktisch genau so viel kostet wie der 204-PS-ID.3), bleibt der merkw�rdigen Varianten- und Konfigurationspolitik jedoch treu: Dieser Preis gilt nur, wenn man auf fast jede Konfigurationsm�glichkeit verzichtet, ansonsten startet das Auto bei 40.850 Euro. Der ernsthaft noch mit Stahlr�dern vorfahrende "Pure" d�rfte aber sowieso wenig Anklang finden. Die Pro-Varianten, ernsthaft ebenfalls auf Stahlfelgen, gibt es ab 48.635 Euro - dies ist der "freie" Preis, denn etliche Zutaten, die man bei einem solchen Auto erwartet, m�ssen dazu gebucht werden.
Und wer sich mit dem ID.4 aufgrund dessen Billig-T�rgriffen oder dem Design allgemein noch immer nicht anfreunden kann, kann auch weiter zum Skoda Enyaq schielen: Die Tschechen haben den neuen Antrieb sang- und klanglos eingef�hrt.
text Hanno S. Ritter
Author: Joseph Allen Jr.
Last Updated: 1700355121
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